...Verschränkung schafft Sicherheit!

Um einen sicheren Schlüsselaustausch zu realisieren, werden beim Quantenschlüsselaustausch zur gleichen Zeit ein Binärzustand oder zwei Binärzustände in zwei Polarisationsrichtungen übertragen, so dass die zu übertragenden schwingenden Lichtwellen (Binärzustände) miteinander verschränkt sind.

Durch die zwischen dem Sender und Empfänger vereinbarte Verschränkung, die einem Dritten unbekannt sind, ist eine Übertragung des Schlüssels möglich. Sollte der Dritte zufällig die richtige Verschränkung getroffen haben, so könnte er die Schlüsselbits belauschen. Doch hier kommt ein weiterer Effekt dazu, die es ermöglicht das Belauschen zu bemerken. Zapft der Dritte den Wellenleiter an, so wird Energie entzogen, die die Verschränkung beeinträchtigt (Zustand beider Lichtquanten nicht mehr gleich) und den Lauschangriff erkennbar macht.

Manipulation an Quelle

Wie in [1] publiziert, haben schwedische Forscher eine Schwachstelle für den Angriff auf den Quantenschlüsselaustausch gefunden. Der Ort liegt in der Lichtquelle des Senders. Doch haben sie gleichzeitig aufgezeigt, dass es durch Verwendung eines zweiten exakt synchronisierten Kanals schließbar ist. Was aber die Technik verteuert.

Im EU-Projekt  SECOQC arbeiten seit viereinhalb Jahren 41 Wissenschaftler aus 12 Ländern an die Verbesserung der mit dem Internet nicht mithaltenden Geschwindigkeit. Die Übertragung ist noch zu langsam und nicht weitgenug. Durch Dämpfungseffekte sind gegenwärtig nicht vielmehr als 100 km erreichbar. [2]

In [3] wird beschrieben, dass chinesische Wissenschaftler der University of Science and Technology of China diese Grenze auf bis zu 400 km hinaus geschoben haben und das aber noch bei zu geringen Geschwindigkeiten. Sie haben auch die Geschwindigkeit auf einige Kilobits bei Längen von 100 km geschraubt.  

Siemens-Vorstandsvorsitzende Brigitte Ederer prognostiziert die Markteinführung der Technik in vier Jahren. Sie wird aber nicht billig sein. So könnte der Preis bei zirka 10.000 € liegen. [2]