Cashless in the Cloud - Banken als Dienstleister

Wer braucht dann noch Banken?

Dieser Gedanke drängt sich regelrecht auf. Doch denken wir...

an das Lastschriftverfahren und an unsere Lohnzahlungen, die über die Banken abgewickelt werden. Das sind wesentliche Aufgaben im Privatkundengeschäft, die dann über Gebührenzahlungen erbracht werden. Auch Zahlungen, die nicht direkt zwischen den Zahlungsempfänger und dem Zahlungsleistenden ausgeführt werden sollen, sind gebührenpflichtige Dienstleitungen der Banken.

Der Bankkunde muss dafür sorgen, dass die Zahlungen auf seinem Girokonto gedeckt sind. Elektronisches Geld, was man z. B. für die Altersversorgung zurücklegen will, kann man dann in der Cloud-Bank, in dem personalisierten elektronischen Home-Tresor oder in weiteren personenbezogenen, elektronischen Geldbörsen sicher aufbewahren.

Neuausrichtung der Finanzwelt von Morgen

Das Hauptgeschäftsfeld der Banken wird neben den obigen Dienstleistungen im Privatkundengeschäft das Kredit- und Investmentgeschäft sein.
Das dazu notwendige elektronische Geld beschaffen sich die Banken bei der EZB oder bei ihren Bankkunden. Also, so wie jetzt, werden die meisten denken.

Doch es gibt einen gewaltigen Unterschied. Durch den Beschaffungsweg über die EZB oder Bundesbank besorgen sich die Banken im Bedarfsfall das elektronische Geld.
Negative Zinsen durch Nichtabfluss des Geldes von der EZB sind damit unwirksam, so dass ein Weiterreichen dieser Negativzinsen an die Bankkunden hinfällig ist.

Schutz des Geldeigentums

Der zweite Beschaffungsweg über die Bankkunden wird neu geregelt. Die Bank muss den Eigentümer des Geldes überzeugen, ob er das Geld der Bank leiht. Eine Nutzung des Geldes ohne die Zustimmung des Geldeigentümers kann vom Geldeigentümer durch die Möglichkeit des elektronischen Geldabflusses in die Cloud, in den Home-Tresor oder in weitere personenbezogene, elektronische Geldbörsen unterbunden werden. 

Verleiht der Geldeigentümer sein Geld der Bank, so muss er auch damit leben, dass es bei einer Fehlinvestition oder Spekulation der Bank verloren ist. Ein Bankencrash, wie in der Vergangenheit würde nicht zu Lasten aller Bankkunden oder der Steuerzahler gehen. Die Bank würde in Insolvenz gehen. Nur die Verleiher und die Aktionäre müssten für die Fehlentscheidungen oder Spekulationen eintreten.

Betrachtet man diese Herangehensweise, so ist zu erkennen, dass außer EZB und nationale Staatsbanken keine weitere Bank elektronisches Geld erzeugen könnte. Das setzt natürlich voraus, dass die zur Geldschöpfung berechtigten Banken ihre gesellschaftspolitische Stellung nicht ausnutzen. Das Verhalten der Bundesbank zur Geldstabilität wäre eine Grundlage für eine neue Regelung.

Bedenkenträger werden darauf hinweisen, dass das zu einer ständigen Geldsteigerung führt oder dass die EZB die Banken nicht zwingen kann Geld zu nehmen, um die Wirtschaft durch erhöhte Kreditvergabe anzukurbeln. Doch wie man weiß, alles besitzt eine Alternative.

Grenzenlose Geldsteigerung kann laut führender Finanzökonomen durch Geldschwund mittels Inflation beseitigt werden. Um Inflation zu erzeugen, muss viel Geld durch Kreditvergabe in den Wirtschaftskreislauf eingebracht werden. Doch, wie kann man Banken ohne Negativzins dazu bewegen, mehr Kredite zu vergeben. Hier stellt man sich ein Belohnungsmodell vor, d. h. die Bank erhält Geld für eine Dienstleistung, so dass die Bank eine neue Einnahmequelle in ihrem Geschäftsmodell einplanen kann.

Da die Bank eine gewisse Einlagenquote vorhalten muss, wird sie sich das Geld vorrangig bei ihren Aktionären, Investoren oder Privatkunden leihen, die für ihr bewusst eingegangenes Risiko einen entsprechenden Zins (Ersatz der Aktionär-Ausschüttungen) erhalten. Dies wäre ein gerechteres Verfahren, da nicht nur die Aktionäre an den Ausschüttungen beteiligt sind, sondern auch die in Haftung genommenen Bankkunden vom Erfolg der Bank profitieren.

Wär sein Geldeigentum nicht verleiht, bekommt keinen Zins, nur der Verleiher, der auch ein Haftungsrisiko trägt, kann den Geldschwund durch Inflation abfedern, ja sogar Gewinne erzielen.  Bankkunden, die der Bank kein Geld geliehen haben, haben kein Haftungsrisiko. Sie behalten wenigsten ihr inflationsbereinigtes Eigentum. Eine eigenständig organisierte Altersvorsorge bekommt somit einen Sinn. Eine ungerechte Enteignung des mit harter Arbeit erwirtschaften Geldeigentums über Hunderttausend, die für Fehler oder Zocken anderer vorgesehen sind, könnte somit der Vergangenheit angehören. Der Schutz des Eigentums wäre gewahrt. Klein- und Mittelständler, die höhere Geldsummen für Lohnzahlungen vorhalten müssen, werden somit vor dem Ruin bewahrt.

Der Normalsparer kann in seinem Arbeitsleben ruhig für den Ruhestand vorsorgen, ohne dass er gezwungen wird, sein Geld auf mehrere Bankinstitute zu verteilen oder investieren zu müssen.  

Die obigen Vorstellungen zum elektronischen Geld setzen eins voraus, nämlich die nicht manipulierbare IT-Sicherheit in ihrer Ganzheitlichkeit. Hiermit schließt sich der Kreis unserer Bemühungen zur sicheren Cyberwelt. IT5D-Technologie könnte als ein Fundament für die Neuordnung der Finanzwelt dienen.

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