David Cameron, Barack Obama und einige andere namhafte Politiker sind gegen harte Verschlüsselung. Wenn Verschlüsselung dann nur mit Hintertür so ihre Forderung.

So sollten in den USA in allen Telefonen ein Clipper-Verschlüsselung-Chip mit Hintertür eingebaut werden. 

Gute auf Zufall-basierende Verschlüsselungsverfahren wurden vom NIST während des Standardisierungsprozesses des zu verwendeten, empfohlenen standardisierten Zufallsgenerators geschwächt.

Nach Klaus Schmeh, weltweit führender Experte für historische Verschlüsselungstechniken, existiert die Angst vor Krypto-Technologien schon einige Jahrzehnte. [1, 2]

Doch gegenwärtig, im Zeitalter der Cyberkriminellen, der Cyberarmeen und dem Trend zur digitalen Gesellschaft bekommen die Verschlüsselungstechniken ein anderes Gewicht. 

Kriminelle nutzen Verschlüsselungen, um Daten zu kapern und Auslösegeld zu erpressen.

Sie nutzen die Verschlüsselung, um Straftaten vorzubereiten oder durchzuführen.

Polizei und andere Sicherheitsbehörden befürchten, dass ihnen durch harte Verschlüsselung Ermittlungsmöglichkeiten abhandenkommen. Deshalb plädieren sie für verborgene Hintertüren in den Entwicklungen.

Meist nutzen die Ermittlungsbehörden soft- und hardwareseitige Sicherheitslücken aus. In der Regel sind sie vom Produzenten nicht erkannte Schwachstellen der Entwicklung. Weil sie Schwachstellen darstellen, können auch andere Nutzer diese für ihre Zwecke ausnutzen. Auch bewusst eingebaute Hintertüren oder die Nutzung von Trojanern gehören zu den heutigen Werkzeugen der Ermittler.

Die Zeit des Umdenkens in der Ausnutzung von Schwachstellen rückt näher. So fordert NSA-Chef Michael Rogers Vordertüren statt Hintertüren.

Bei der Vordertür handelt es sich um...weiterlesen